Mit der G-Fleet und der EMSI ins Loch
Eigentlich ist Freitags Abends ja eigentlich immer G-Fleet, aber gestern gab es eine gemeinsame Veranstaltung im Wurmloch mit den Kollegen vom Wormhole4Noobs.
Wie immer hatte Jared Lakin, der FC des M4N, ein paar Fittingvorschläge gepostet. Dieses Mal war die Auswahl etwas schwieriger, da ich im Gegensatz zu meinem ersten WH4N vor einem Jahr inzwischen einiges dazu gelernt habe. Ich konnte also wählen zwischen Moa, Thorax, Vexor, Maller oder Rupture, wobei ich bei den beiden letzteren einen Downgrade bei den T2-Waffen hätte machen müssen. Schlussendlich habe ich die Thorax gewählt, weil ich seit dem Polizei-Einsatz echt wieder Spaß daran gefunden habe dieses Schiff zu fliegen.
Allerdings musste ich den ursprünglich vorgesehenen 10MN Y-S8 Compact gegen einen 10MN Monopropellant Enduring Afterburner austauschen, da ich da Probleme mit der CPU hatte, was ich sehr merkwürdig fand, da ich die dafür erforderlichen Skills alle auf V habe.
Die Thorax war aber nur Plan B, denn als ich die Vorankündigung zu dieser Flotte gesehen hatte, stand eigentlich für mich fest, das ich gerne Logistik fliegen würde. Denn daran hatte ich inzwischen nämlich etwas Gefallen gefunden und wo kann man so etwas besser üben, als bei einer Noob-Flotte 🙂 Deshalb habe ich auch dann auch ganz schnell, den schon einmal unterbrochenen Amarr Cruiser Level V Skill wieder an den Anfang der Lernwarteschlange gestellt und der war dann auch pünktlich 3 Stunden vor Abflug fertig gelernt.
Im Vorfeld hatte ich mit Jared schon geklärt, das ich mit dem Gedanken spiele wenn nicht genügend Logi-Piloten da sind, das ich dann einspringen könnte. Das war OK und er hat mir auch gesagt, das die EMSI mir auch eine Guardian leihen könnte.
Es ging pünktlich um 19:30 in Amarr los, Jared Lakin und Hamilton Ellecon der CEO der EMSI haben im Vorfeld schon einen passenden Eingang ins Wurmloch System gerollt. Wir mussten also nicht wie beim letzten Mal über eine Stunde warten.
Zuerst ging es aber erst einmal 14 Sprünge durchs Highsec zum Wurmloch-Eingang. Wir waren gerade abgeflogen, als sich Neovenator unser Live-Berichterstatter meldete und mitteilte, das er gerne nachkommen, aber noch ein paar Minuten brauchen würde. Somit waren dann 32 Piloten in der Flotte, das ist ja mal echt beachtlich.
Hamilton teilte kurz vor dem Eintritt ins Wurmloch noch einige Koordinaten für die Navigation im Wurmloch mit uns, prima, das ersparte das hektische anlegen eigener Bookmarks, für die ich als Nicht-Wurmlochbewohnerin sowieso nicht so ein ausgeklügeltes System hatte.
Der Weg ins Heimatloch der EMSI war erfreulich kurz, 2 Sprünge und wir waren da. Unterwegs haben wir auch die Frage der Logis geklärt und da wir schon genügend hatten, blieb ich erst einmal in der Thorax sitzen. Eventuell würden wir ja zur Pause kurz tauschen.
Und dann ging es ab ins “Nachbarwurmloch”, dort standen jede Menge Strukturen und Customs Offices rum, da konnte man davon ausgehen, dass dieses System bewohnt war. Uns somit gab es auch eine gewisse Chance das die Bewohner von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und versuchen könnten uns mit Waffengewalt zu vertreiben.
Auf dem Probe Scanner wurden reichlich Anomalien angezeigt und als erstes ging es in Site mit der Bezeichnung Core Stronghold. Dort angekommen, ging alles ganz schnell: Drohnen raus, im Bordcomputer den Abstand zum FC einstellen, Afterburner an, dann die angesagten Ziele aufschalten und der Reihe nach abschießen. Die Sleeper waren relativ schnell erledigt, dann ging es daran den Drifter zu wecken und der war nicht ganz so einfach zu knacken, da er einen ziemlich stabilen Schild und Panzerung hat. Aber im großen und ganzen war das für unsere Truppe dann auch nur eine Frage der Zeit.
Als das erledigt war ging es als nächstes in eine Site mit der Bezeichnung Core Garrison, die aber nach dem gleichen Schema ablief. Danach kamen zwei weitere Sites dieses Typs und langsam schlich sich bei mir eine gewisse Routine, weshalb ich in der vierten Site des Abends etwas vorwitzig wurde und habe nicht mehr den FC als Anchor gewählt, sondern bin eigenmächtig um einige der Sleeper Dronen in den Orbit gegangen um besser treffen zu können. Und dann war ich kurzfristig abgelenkt und habe deshalb nicht mitbekommen, das ich mich immer weiter von der Flotte entfernt war, das habe ich erst gemerkt, als ich schon 100 km weg war. Allerdings, bevor ich mich unbemerkt wieder annähern konnte, ist das leider auch schon meinem Flottenkameraden Loki Kavees aufgefallen, der mich freundlicherweise über die Flottencomms darauf hingewiesen hat. Oh man, das war wieder so einer diese peinlichen Noob-Momente 🙂
Der Rest dieser Zeit verlief dann ohne Komplikationen nach dem üblichen Muster, bevor es in die wohlverdiente Pause ging.
Während der Pause haben wir dann kurz abgestimmt, das ich tatsächlich eine Guardian übernehmen durfte.
Damit begann für mich der stressige Teil des Abends.
Zuerst ging es in eine Site mit dem geheimnisvollen Namen Oruze Osobnyk, aber für mich war der Ablauf jetzt doch etwas anders. Zuerst die anderen Logis aufschalten, dann die beiden Remote-Capacitors auf die vorher festgelegten Schiffe gesetzt und dann sowohl die Ziele als auch den Broadcast beobachten. Zufällig merkte ich dann plötzlich, das in meinem Broadcast nur die Kampfanweisungen, aber nicht die Reparaturanfragen der anderen Piloten angezeigt wurden. Also eben neu einstellen und tatsächlich kam auch sofort eine Anfrage rein und ab da ging es Schlag auf Schlag. Im weiteren Verlauf passierten mir noch einige Noob-Fehler u.a. einer bei der fast die Leshak, die das Primärziel des Drifters war, drauf gegangen wäre.
Nach der Oruze Osobnyk kam noch einmal eine Core Garrisson und zum finalen Abschluss eine Quarantine Area.
Vom eigentlichen Geschehen bei diesen Sites bekam ich erstaunlicherweise kaum etwas mit, da ich irgendwie die ganze Zeit nur auf die Anzeigen und den Broadcast fokussiert war, damit ich rechtzeitig reagieren konnte, denn ich wollte nicht, das irgendjemand wegen mir sein Schiff verlor.
Irgendwann war auch der letzte Drifter erledigt und der Abend wurde offiziell für beendet erklärt. Und das so ohne irgendwelchen Störungen durch unvorsichtige Wurmloch-Explorer oder die Bewohner das Systems, in dem wir uns an diesem Abend vergnügt haben. Das wäre nämlich noch das Sahnehäubchen dieses lustigen Abends gewesen, bei dem mir ganz besonders der zweite Teil richtig viel Spaß gemacht hat
Vielen Dank an die EMSI und die Schweine, das ihr solche Veranstaltungen immer möglich macht.